Defibrillation
Das Wort kommt aus dem Lateinischen „de-“ (entfernen, befreien) und „fibrillare“ (zittern, beben). Es bedeutet also, das unkoordinierte Zittern des Herzens, das zum Herz-Kreislauf-Stillstand geführt hat, zu beseitigen und den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen.
Defibrillatoren sind medizinische Geräte, welche durch das Abgeben eines Gleichstromimpulses eine Herzrhythmusstörung beheben können, welche für betroffene Personen lebensbedrohlich ist. Ein Defibrillator wird im Rahmen einer Reanimation eingesetzt, beispielsweise bei Kammerflimmern oder Kammerflattern, oder bei einer pulslosen ventrikulären Tachykardie. Vor einer Defibrillation erfolgt eine Analyse des Herzrhythmus durch ein EKG. Ist eine Defibrillation notwendig, werden Defibrillationselektroden über der Herzspitze und über der Herzbasis angebracht und ein Gleichstromstoß abgegeben. Dadurch werden die Herzmuskelzellen elektrisch überreizt und im besten Fall wird die Herzrhythmusstörung behoben. Anschließend erfolgt eine manuelle Reanimation.